Großbrand in der Göhrde - Feuerwehr stundenlang im Einsatz
(Einsatz-Nr. 41)
Brandeinsatz > Wohngebäude
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Göhrde. In der Nacht zu Montag kam es auf dem Gelände des ehemaligen Jagdschlosses Göhrde
zu einem Großbrand. Gegen 00:45 Uhr meldete ein Anwohner über den Notruf 112 den Vollbrand
eines Dachstuhls. Bereits auf der Anfahrt konnten die ersten Einsatzkräfte den Feuerschein aus
weiter Entfernung sehen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das dreigeschossige Gebäude –
ein ehemaliges Sommerhaus – in voller Ausdehnung in Flammen.
Sofort wurde das Einsatzstichwort auf B4 – Großbrand Dachstuhl erhöht und umfangreiche
Nachalarmierungen veranlasst. Im Laufe der Nacht waren diverse Feuerwehren aus dem
Landkreis Lüchow-Dannenberg im Einsatz, unterstützt durch den Wassertransportzug, den
Verpflegungszug, die Einsatzstellenhygiene sowie die Führungsstaffel der Samtgemeinde
Elbtalaue. Zudem kamen mehrere Feuerwehren aus dem Landkreis Lüneburg zur
Unterstützung hinzu. Die Einsatzleitung lag bei Ortsbrandmeister Andreas Meyer aus Metzingen.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig, da das Gebäude auf einem abgelegenen,
bewaldeten Gelände liegt und die Löschwasserversorgung über mehrere Kilometer hinweg
aufgebaut werden musste. Insgesamt wurden drei Zisternen mit rund 90.000 Litern Wasser
geleert. Zur Unterstützung der Wasserversorgung wurden Faltbehälter eingerichtet und ein
Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen organisiert.
Gegen 5:40 Uhr konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen
sich jedoch bis in die Morgenstunden hin. Zur besseren Erreichbarkeit von Glutnestern kam ein
Bagger zum Einsatz, der mit dem Abtragen der Gebäudereste begann.
Für die Verpflegung der Einsatzkräfte war der Verpflegungszug mit warmen und kalten
Getränken sowie Speisen für rund 230 Personen vor Ort. Die Polizei übernahm gemeinsam mit
der Straßenmeisterei die Verkehrslenkung und Sperrung der Zufahrtsstraßen.
Das betroffene Gebäude brannte vollständig nieder – lediglich die Grundmauern blieben stehen.
Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Eine Brandnachschau soll im Laufe des
Tages durch die Feuerwehr Metzingen erfolgen, um mögliche Glutnester auszuschließen.
Der Einsatz endete nach rund sieben Stunden intensiver Löscharbeiten. Die Nacharbeiten mit
Abbruch- und Sicherungsmaßnahmen dauerten bis in den Vormittag hinein an. Die Brandursache
ist derzeit unklar und wird durch die Polizei ermittelt.
Text: Florian Schulz (Pressesprecher Feuerwehr Elbtalaue)