Sturmtief „Zeynep“ forderte auch bei uns Personal und Technik
Es wurde in den Medien angekündigt und kam somit nicht unerwartet – das Sturmtief „Zeynep.“ Als kurz nach Mitternacht unsere Melder gingen, begann für uns ein anstrengender „Vormittag.“
Exakt an der Stelle, an der zwei Tage zuvor zwei PKW in einen umgestürzten Baum gefahren sind, lagen abermals zwei Bäume auf der Straße kurz vor Meudelfitz. Es folgten diverse Sägeeinsätze, die stellenweise gar nicht erfasst wurden, da sich auf der Fahrt zu den gemeldeten Einsatzstellen der Weg erst einmal freigesägt werden musste. Den umfangreichsten Einsatz hatten wir auf der L231 kurz vor dem Ortseingang Streetz. ELW und HLF sperrten die Straße, während die Drehleiter und der Rüstwagen im Einsatz waren um einen Baum, der auf die Straße zu kippen drohte, zu beseitigen.
Mit Beginn des Sturmes wurde im Dannenberger Rathaus eine Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) eingerichtet. Diese hat die Aufgabe, die Rettungsleitstelle in Lüchow bei größeren Schaden- oder Flächenlagen im Bereich der Samtgemeinde Elbtalaue zu entlasten und die Kommunikation während des Einsatzes mit den einzelnen Wehren zu übernehmen.
Von eben dieser ÖEL bekamen wir im Verlauf des Sturmeinsatzes unsere Alarmierungen und die entsprechenden Einsatzorte per Funk zugeteilt. Insgesamt wurden im Bereich der Samtgemeinde Elbtalaue von den Feuerwehren 75 Einsatzstellen abgearbeitet - die Feuerwehr Hitzacker hat sieben davon übernommen.
Kräftige Unterstützung hatten wir von einem unserer Kameraden, der seinen Traktor und Greifer mit an die Einsatzstellen brachte. Hierdurch mussten größere Bäume nicht in handliche Stücke zersägt werden, sondern es wurden die Stämme nur 3-4mal zerteilt und der Greifer hob das Schnittgut an die Straßenseite. An dieser Stelle vielen Dank Jannik! Ebenso möchten wir uns bei der unbekannten Autofahrerin bedanken, die uns an der Einsatzstelle kurz vor Streetz einfach so eine Tafel Schokolade schenkte. Solch kleine Gesten zeigen die Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Arbeit. Vielen Dank!
Text: A.Lenz; Fotos: L.Rambusch/ A.Lenz
