Bootsausbildung in Hitzacker - Fahren auf der Elbe bei Dunkelheit

Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr besteht 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, zu einem Einsatz gerufen zu werden. Nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser muss jeder Handgriff sitzen. Bei Tageslicht ist es relativ einfach. Man sieht, was man macht und wo man hinfährt. Doch wie verhält sich das bei Dunkelheit? Dies zu üben war Dienstthema am 25. Mai.

Bei „unsichtigem Wetter“, also bei Regen, Nebel und Dunkelheit auf dem Wasser zu fahren ist wesentlich anstrengender als wenn man dasselbe auf den Straßen macht. Fahrrinnenverengungen, Wechsel der Fahrrinne auf die andere Flussseite, treibende Gegenstände im Wasser oder auch die Reflexionen der eigenen Scheinwerfer und Positionslichter, all das sind Probleme die dem Bootsführer bei Dunkelheit das Fahren erschweren.
Wir testeten alle Möglichkeiten der Beleuchtung unseres Bootes während der Fahrt. Oliver Becker erklärte gerade den jüngeren Kameraden, wie man sich auf der Elbe orientiert, z.B. anhand der Kilometerangaben an Land oder der GPS-Daten des Sonargerätes.

Um das Fahren bei Dunkelheit noch etwas intensiver zu gestalten, ging plötzlich eine Person über Bord. Hier übungsweise nur durch einen Fender dargestellt. Alle Kameraden mussten mal ran, gesichert durch die erweiterte persönliche Schutzausrüstung die „Person“ aus dem Wasser über die Bugklappe aufzunehmen. Ebenso ungewohnt aber interessant war im Anschluss das Herausslippen des Bootes aus dem Wasser bei völliger Dunkelheit.

Vielen Dank Oliver für diesen interessanten Sonderdienst auf der Elbe am Samstagabend zu einer Uhrzeit, wo andere auf der Party schon längst in Feierlaune sind. Hier zeigt sich eindrucksvoll einer unserer Leitsprüche: Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!

Text: Andreas Lenz

Fotos: Andreas Lenz; Tineke Albers

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