Unwettereinsatz in Hitzacker

Der Wunsch nach Regen war groß – doch das, was uns am Abend des 26. August überrollte, war dann doch zu viel des Guten. Eine Gewitterfront zog über unseren Landkreis und schien sich direkt über Hitzacker auszutoben.

Um 19.30 Uhr wurden wir per Funkmelder alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus konnte man erahnen, was uns erwartet. Fast alle Straßen wurden in Minuten zu Seen, Gehwege waren nicht mehr zu erkennen, Wassermassen schossen bergab und Gullideckel wurden hochgedrückt, da die Kanalisation gnadenlos überfordert war.

Unser Einsatzleitwagen positionierte sich am Feuerwehrhaus. Hier liefen anfangs im Minutentakt Einsatzmeldungen über Funk von der Rettungsleitstelle Lüchow und der örtlichen Einsatzleitung aus Dannenberg ein. All unsere Fahrzeuge, die mit Pumpen bestückt sind, waren im Einsatz und es wurde schnell klar, dass wir das alleine nicht schaffen. Somit wurden die Feuerwehren aus Metzingen, Harlingen, Schutschur, Penkefitz, Damnatz und Streetz nachalarmiert und nach Hitzacker beordert. Diese arbeiteten selbstständig ihnen zugewiesene Einsätze ab. Größtenteils waren Keller und Garagen vollgelaufen, aber auch ganze Wohnungen standen unter Wasser, stellenweise bis zu einer Höhe von 1,60m.

Am Ende des achteinhalb Stündigen Unwettereinsatzes bilanzierten wir 31 Einsätze – nur in Hitzacker. In der Spitze waren 75 Kameradinnen und Kameraden im Stadtgebiet unterwegs.

An dieser Stelle gilt unser Dank den o.g. Nachbarwehren, die uns in Hitzacker die ganze Nacht unterstützt haben.

Text: A.Lenz; Fotos: Feuerwehr Hitzacker

 

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