Personensuche auf dem Gartower See
(Einsatz-Nr. 14)

Techn. Rettung > Wasserrettung
Einsatzort Details

Gartower See
Datum 14.05.2025
Alarmierungszeit 17:33 Uhr
Alarmierungsart DME
eingesetzte Kräfte

Freiwillige Feuerwehr Hitzacker
DRK Bereitschaft Lüchow-Dannenberg
    Polizei
      5. Zug Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 - Wasserrettung -
        Fahrzeugaufgebot   RW 1  MTW  MZB - Mehrzweckboot  RTB
        Hilfeleistung

        Einsatzbericht

        Tragisches Unglück auf dem Gartower See

        Großeinsatz mit über 100 Einsatzkräften – Vater tödlich verunglückt

        Am Mittwochabend, den 14. Mai 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Gartow gegen 17:30 Uhr zu einem tragischen Wasserrettungseinsatz auf dem Gartower See alarmiert. Ein 40-jähriger Familienvater war gemeinsam mit seinen beiden kleinen Kindern in einem privaten Kanu unterwegs, als das Boot plötzlich und aus bislang ungeklärter Ursache kenterte. Alle drei Personen stürzten ins Wasser.

        Die Kinder, zwei und sieben Jahre alt, trugen glücklicherweise Rettungswesten und konnten lautstark auf sich aufmerksam machen. Zwei mutige Ersthelfer – eine 63-jährige Frau und ein 21-jähriger Mann – reagierten sofort, schwammen zur Unglücksstelle und brachten die beiden Kinder sicher ans Ufer. Der Vater konnte jedoch nicht mehr aufgefunden werden.

        Kurz nach Eingang des Notrufs wurden zahlreiche Feuerwehren aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg alarmiert. Die Wasserrettung setzte insgesamt sieben Boote ein und begann umgehend mit einer großflächigen Suche auf dem See. Zeitgleich wurde an der Brücke der Bundesstraße 493 ein Schutznetz gespannt, um ein Abtreiben der vermissten Person zu verhindern. Unterstützung aus der Luft kam von der Drohnengruppe der Feuerwehr Gülden, die mit einer Wärmebildkamera gezielt die Uferbereiche kontrollierte.

        Da die ersten Maßnahmen keinen Erfolg brachten, wurden die DLRG sowie die Tauchergruppe der Feuerwehr Lüneburg nachgefordert. In der Folge waren insgesamt zehn Boote im Einsatz, zudem mehrere Taucher im Wasser. Ein besonders schwer zugänglicher Bereich des Ufers wurde von Einsatzkräften in Kälteschutzanzügen manuell in einer Menschenkette abgesucht. Zusätzlich kam ein spezielles Handsonargerät vom Typ „AquaEye“ der DLRG zum Einsatz, um den Grund des Sees gezielt abzusuchen.

        Etwa dreieinhalb Stunden nach Beginn des Einsatzes konnte eine Person im Wasser gefunden und geborgen werden. Trotz sofortiger Versorgung durch den Rettungsdienst kam für den Familienvater leider jede Hilfe zu spät.

        Zu Spitzenzeiten waren rund 130 Einsatzkräfte im Einsatz – darunter Feuerwehren aus Gartow, Hitzacker, Damnatz, Gülden, Gorleben, Neu Darchau-Schutschur und Lüchow, die DLRG aus Adendorf, Amelinghausen, Bardowick und Lüneburg, die Tauchergruppe Lüneburg, der Rettungsdienst und die DRK-Bereitschaft sowie die Polizei. Mehrere Sonarsysteme kamen zum Einsatz, um das Gewässer systematisch abzusuchen.

         

        sonstige Informationen

        Einsatzbilder

         
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