Samtgemeinde JF-Zeltlager in Gusborn
Es stand vor der Tür: Das lang erwartete Zeltlager! Die Vorfreude war groß bei den Jugendlichen. Und dann ging es auch schon los, Treffen am Gerätehaus, Sachen einladen, endlich losfahren. Mit lauter Musik und guter Laune geht es Richtung Gusborn.
Endlich angekommen- aber was ist das? Das Zelt steht bereits in Startposition! Der Jugendwart und ein paar weitere Helfer haben es schon aufgebaut - gut für uns! Schnell die Feldbetten aufbauen und ab zum Abendessen. Im Anschluss erkunden wir fix das Zeltlager. Durch die dekorative Lichterkette hat man gleich ein heimeliges Gefühl. Schon ist es 21 Uhr und die Nachtwanderung beginnt. Neben lustigen Spielen wie z.B Murmelweitwurf mit Saugschläuchen und dem Bauen eines Konstruktes mit wasserführenden Armaturen, erschrecken wir uns mächtig vor einer unheimlichen Kreatur am Wegesrand! Beruhigt sind wir, als sich die Kreatur als Kuh herausstellt. Nach diesem Schreck fallen wir wie tot ins Bett.
Am Samstag geht der Wecker schon um 07:30 Uhr, mit dem Lied Guten Morgen Sonnenschein von Nana Mouskouri. Schnell frisch machen für das Frühstück und die Gruppenspiele gehen los. Turniere in Volleyball und Völkerball stehen an der Tagesordnung. Die Motivation ist anfangs nicht die beste, aber fängt man erstmal an, steigt sie prompt. Eine Jugendliche hat der Ehrgeiz so gepackt, dass sie pausenlos pritschen, baggern, sowie Aufschläge üben will. Nach den Turnieren holen wir uns eine Abkühlung im Freibad ab. Das Beste sind die nostalgischen Schwimmbad-Pommes, nur noch getoppt vom fehlgeschlagenen Paketsprung des Jugendwartes, umgangssprachlich auch als Arschbombe bekannt. Nach der Abkühlung wird das traditionelle Lager-TV ausgestrahlt, dabei werden die lustigsten GoPro-Aufnahmen des Tages präsentiert.
Sonntag… und der Wecker klingelt schon wieder um 07:30 Uhr. Am Vormittag besuchen uns Waldpädagogen. Sie vermitteln uns das Thema “ Waldbrandrisiko” in unserem Landkreis. Im theoretischen Teil überrascht uns ein Jugendlicher gänzlich mit seinem überragenden Allgemeinwissensstand. Selbst der Jugendwart tappt im Dunkeln über die Tatsache, dass vor ca. 10.000 Jahren die Eiszeit für unseren heutigen guten Waldboden im Landkreis gesorgt hat. Mit Live-Schichtbildern des Erdbodens erklären uns die Pädagogen, warum ein Waldbrand sich so rasant verbreitet: durch das Wurzelwerk der Vegetation. Am Nachmittag fordern die Jugendlichen den Jugendwart zu einer Runde Twister heraus. Die gelenkigen Positionen imitieren dabei mehr einen Feuerwehrverzweiflungsknoten und sehen weniger elegant aus. Am Abend steht das Public Viewing Deutschland vs. Schweiz an. Mit Trikots und buntem Deutschland-Anstrich geht es zur Leinwand! Ein verdammt spannendes Spiel…
‘’Guten Morgen, Guten Morgen, Guten Morgen Sonnenschein…’’ Das Lied hängt allen zu den Ohren heraus. Am frühen Vormittag heißt es: Spiele ohne Grenzen. Wie auch bei den Wettkämpfen müssen sich die Jugendlichen beweisen und zeigen, dass sie ein harmonisches Team sind. Die Spiele sind z.B. Kugelstoßen, Teebeutelweitwurf und Schlauchkegeln. Der Nachmittag wird von einigen noch genutzt, um ins Freibad zu fahren, wir beschäftigen uns mit Gemeinschaftsspielen und genießen eine Abkühlung mit einer Wasserrutsche aus Feuerwehrschläuchen. Zwei Jugendliche und eine Betreuerin lassen es sich dabei nicht nehmen in Matschpfützen zu springen und dreckiger auszusehen als vor dem Camp. Am Abend entscheiden wir uns dazu, gemeinsam Essen zu gehen. Also, ab zum Restaurant Einstein, lecker Pizza und Grillteller genießen. In der Nacht von Montag auf Dienstag planen die Jugendwarte das Camp ‘’umzudekorieren’’ und auf den Kopf zu stellen. Ein Anhänger steht auf dem Volleyballfeld, ein MTW wird aus seiner Parklücke geschoben, ein Turm aus Tischen und Bänken wird gebaut und ein Pavillon steht im Pavillon. Und so geht die letzte Nacht zu Ende.
Dienstag wird endlich mal ausgeschlafen bis um 08:00 Uhr! Dann folgt schon das letzte Frühstück. Im Anschluss geht es zur Siegerehrung und zur Schließung des Zeltlagers. Mit einem dreifachen Gut Wehr verabschieden sich die Jugendfeuerwehren voneinander.
Danksagung: Vielen Dank an die Feuerwehr Gusborn für das Herrichten des Zeltplatzes und für die tolle Organisation! Ebenso geht ein riesen Dankeschön an die Kreisküche der Feuerwehr Lüchow-Dannenberg für das leckere Essen und die Getränke! UND natürlich vielen Dank an alle Jugendlichen, die uns begleitet haben auf das Camp: Ihr seid die Größten, ohne euch wäre das alles nicht machbar gewesen!
Text und Bilder Benedikt Heßler