Freundschaft seit der Katastrophe

Im Sommer 2013 wurde der Landkreis Lüchow-Dannenberg vom bislang höchsten Elbhochwasser heimgesucht. Zahllose Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet waren im Einsatz. In Hitzacker waren es neben der DLRG und dem THW die Wasserwacht des DRK Region Hannover. Seit diesen anstrengenden Sommertagen hat sich eine außergewöhnliche Freundschaft entwickelt, die kürzlich wieder ein Highlight hervorbrachte.

Einmal jährlich im Wechsel besuchen sich seither die Kameraden und führen Ausbildungsdienste durch. So waren wir 2014 in Empelde, hier ist die Wasserwacht stationiert. Thema war seinerzeit die Personensuche mit SONAR. 2016 nahm das DRK an einer Übung der Wasserrettung der KFB1 Lüchow-Dannenberg teil und 2017 standen für uns in der Region Hannover die Themen 1. Hilfe und Personenrettung auf dem Dienstplan.

In diesem Jahr bereiteten wir eine Funk- und Fahrübung für die Kräfte des DRK vor. Nach dem Anfahren vorgegebener Koordinaten mussten Fragen zu diesem Ort beantwortet werden. Ebenso wurden Funksprüche zwischen den teilnehmenden Fahrzeugen abgesetzt. Ein kleiner Imbiss und der herrliche Blick über die Elbe vom Aussichtsturm Kniepenberg unterbrach die Übung nur kurz. Anschließend ging es am späten Nachmittag tief in die Feuerwehr Materie. Wir zeigten unseren Gästen aus Hannover wie man eine PKW-Rettung durchführt und ließen sie unter Anleitung selber mit Schere und Spreizer arbeiten. Das Interesse an der technischen Rettung war groß und so machte diese Übung weit mehr Spaß als gedacht.

Ein gemütlicher Abend am Feuerwehrhaus mit Kulinessen aus dem Smoker rundete den Übungstag ab. Am Sonntag stand noch eine Besichtigung des Schiffshebewerkes in Scharnebeck an, bevor die Kameraden des DRK die Heimreise antraten.

Aus einer Katastrophe heraus entstand diese Freundschaft zwischen der Feuerwehr Hitzacker und dem DRK Region Hannover in Empelde die uns regelmäßig daran erinnert, dass Ehrenamt Arbeit mit Spaß verbinden kann. In diesem Sinne freuen wir uns schon heute auf das Ausbildungswochenende im kommenden Jahr in der Region.

Text und Bilder: Andreas Lenz

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